Zielstellungen
An oberster Stelle steht es, die Lebenszufriedenheit und die Gesundheit von Einzelnen zu verbessern. Ziele hierfür können sein:
- Verringerung von Angst vor Tieren oder Menschen
- Stärkung der Verbindung zur Natur
- Bewusstseinsbildung zum Verhalten von Tieren und einem guten Umgang mit Hunden und der Umwelt
- Trainieren sozialer Kompetenzen und Verbesserung von Kommunikations- und Teamfähigkeit oder Einfühlungsvermögen
- körperliche Aktivität fördern, geeignete Möglichkeiten dafür finden
- motorische und kognitive Fähigkeiten verbessern
- Wissen über gesunde Ernährung, nachhaltige ökologische Landwirtschaft, Kreisläufe des Lebens erweitern
- Aufarbeitung von (inneren) Konflikten, individuelle Lösungsfindungen
- Erhöhung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens
- zu mehr Achtsamkeit und Wertschätzung des eigenen Lebens finden
- geeignete Selbstfürsorge entdecken und manifestieren
- der Natur und Tieren etwas zurückgeben und somit zum natürlichen Gleichgewicht beitragen
Dies kann im Kleinen mittels Spaziergängen und Austauschmöglichkeiten passieren, aber auch in intensiverer Zusammenarbeit in Form von Therapiegesprächen oder Übungsstunden gemeinsam mit Tieren und der Natur.
Warum Tiergestützt
Warum werden jetzt so oft Tiere in der Therapie eingesetzt?
Einige Wirkfaktoren tiergestützter Integration, die mittlerweile gut erforscht und in wissenschaftlichen Beiträgen nachlesbar sind:
- Stärkung von Vertrauen und Sicherheitsempfinden u.a. durch Bindungshormon Oxytocin
- soziales Kompetenz- und Empathietraining
- Abbau von Angst- und Stressgefühlen, Cortisolspiegel sinkt
- Erfahren von Selbstwirksamkeit und Aufbau von Selbstbewusstsein
- Achtsamkeits- und Wahrnehmungstraining
- Erweiterung sozialer Integrationsmöglichkeiten
- Förderung von Aktivität
- der sogenannte „Biophilie-Effekt“
„Trennt sich der Mensch zu stark von der Natur, dann trennt er sich vom Wesen des Menschseins, was nicht nur für die Natur katastrophale Auswirkungen haben kann (Stichwort; Umweltverschmutzung), sondern auch für die Gesundheit des Menschen.“
Ganser, G. (2022). Hundegestützte Psychotherapie. Einbindung eines Hundes in die
psychotherapeutische Praxis. Stuttgart: Schattauer.